Die Forderungen aus heutiger Sicht

  

Ein Versuch einer Bewertung ...

Wiederherstellung tariflich gesicherter Arbeitsbedingungen.

=> Erfüllt, es gibt einen Tarifvertrag.

 

Rücknahme der Kündigung der Tarifverträge zur Arbeitszeit sowie zum Weihnachts- und Urlaubsgeld, die zu Einkommensverlusten von 15 bis 20 Prozent geführt hat.

=> Nur teilweise erfüllt, Weihnachtsgeld wurde z.B. mit der Lohnforderung verrechnet.

 

Perspektiven zur Erhöhung der Ärzteeinkommen um 30 Prozent.

 => Teilweise erfüllt, auch wenn es keine 30% waren.

  

Vollständige Vergütung sämtlich erbrachter Arbeitsleistungen.

=> Ob heute wirklich alle Arbeitsleistungen vergütet werden... Auf jedem Fall aber mehr als vor 2006, die formalen Voraussetzungen wären vorhanden (s. nächster Punkt)

   

Geregelte Arbeitszeiten statt Marathondienste zu Lasten der Ärzte und Patienten.

 => Teilweise erfüllt, es gibt in allen Kliniken und Abteilungen inzwischen mitbestimmte tarif- und arbeitszeitgesetzkonforme Arbeitszeiten und es gibt eine elektronische Arbeitszeitdokumentation. Zumindest die formalen Voraussetzungen sind vorhanden. Jetzt liegt es an jeder und jedem Einzelnen.

  

Abschaffung kurzzeitig befristeter Arbeitsverträge.

 => Nur wenig Bewegung zu verzeichnen. Aus Jahresvertragen wurden Zweijahresvertäge oder etwas mehr... Die Quote an unbefristeten Verträgen stieg von ca. 10% auf etwas über 20.

 => Unsere Forderung:  40plusX
Mindestens 40% Entfristungen im ärztlichen Bereich, wie auch im Bereich der Universität üblich und von Frau Ministerin Bauer versprochen.

  

Abbau bürokratischer patientenferner Tätigkeiten.

 => Versuche dazu gab es viele, insgesamt scheint die "Bürokratie" (Stichwort z.B. "englische Arztbriefe") noch immer ein drängendes Problem zu sein.

 => Unsere Forderung:   Weiterhin Abbau bürokratischer patientenferner Tätigkeiten.